Zwischen Geschichte,Gegenwart und Zukunft
Das JEV-Osterseminar 2025 in Oppeln war für uns als Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien (ADJ) eine bedeutende Erfahrung. In enger Zusammenarbeit mit unseren Freunden und Partnern vom Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM) wurde eine intensive Woche organisiert, in der wir Geschichte erlebten, aktuelle Herausforderungen diskutierten und gemeinsam mit Jugendorganisationen aus ganz Europa neue Perspektiven für die Zukunft entwickelten.
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Einstieg in das JEV-Osterseminar 2025 in Oppeln: Gedenken & Reflexion
Unsere Reise begann bereits am 10. April. Vor dem offiziellen Start des JEV-Osterseminars 2025 in Oppeln besuchten wir Katowice sowie das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz. Dieses Erlebnis hat uns tief bewegt und daran erinnert, wie wichtig es ist, aus der Geschichte zu lernen und Verantwortung zu übernehmen.
Workshopreihe: Sichtbarkeit, Fake News und Minderheitenperspektiven
Das Seminar stand unter dem Motto „Visibility Matters“. Die Workshopreihe begann mit dem Thema Diskriminierung von Minderheiten – ein Problem, das uns alle verbindet. Weitere Inhalte waren:
- Fake News erkennen und bekämpfen – mit Tools wie efcsn.com
- Vereine sichtbar machen – durch Kommunikation, Social Media und Perspektivwechsel
- Minderheiten im EU-System – Input von Workshopleiterin Pia Slogar
Diese Themen halfen uns, unsere eigene Arbeit als ADJ kritisch zu reflektieren und neue Ideen für die Sichtbarkeit der deutschen Minderheit in Rumänien zu entwickeln.

Jugendbeteiligung stärken – europaweit!
Ich durfte auch als AGDM-Jugendkoordinator sprechen. Besonders freue ich mich, dass während des Seminars die Jugendorganisation der deutschen Minderheit in Dänemark – die Junge Spitzen – reaktiviert wurde. Das ist ein deutliches Signal für die Lebendigkeit der europäischen Minderheitenjugend!
Ein besonderer Moment war unser Besuch im Dokumentationszentrum der Deutschen Minderheit in Polen. Dort trafen wir Bernard Gaida, Sprecher der AGDM, der die strategische Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Jugend- und Erwachsenenorganisationen betonte.

Austausch im SKGD-Büro: Verbindung von Generationen
Außerhalb des offiziellen JEV-Programms nutzten wir als AGDM-Jugenddelegation eine Seminarpause, um das Büro der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD) zu besuchen. Dort wurden wir herzlich von Rafał Bartek, dem Vorsitzenden der SKGD, empfangen.
Im Gespräch mit ihm diskutierten wir:
- erfolgreiche SKGD-Projekte
- Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen
- Die Bedeutung generationenübergreifender Zusammenarbeit in der Minderheitenarbeit.
Diese Begegnung war ein lebendiges Beispiel dafür, wie gegenseitiger Respekt und Erfahrungsaustausch zwischen Jung und Alt in der Praxis gelingen.

Neue Fördermöglichkeiten durch die EYF
Eine weitere spannende Begegnung hatten wir mit Beata Oswiana von der European Youth Foundation (EYF). Sie stellte neue Fördermöglichkeiten für Jugendorganisationen vor – darunter Pilotprojekte mit bis zu 15.000 Euro Unterstützung. Die ADJ wird sich in Kürze bei der EYF registrieren, um diese neue Chance zu nutzen.
Weitere Infos zur EYF-Förderung findest du hier
Schloss Moszna: Kultur am Rande des JEV-Osterseminars 2025
Zum Abschluss der Woche besuchten wir das beeindruckende Schloss Moszna, eines der bekanntesten Kulturdenkmäler der Woiwodschaft Oppeln. Nach intensiven Tagen war dieser Ausflug eine willkommene Gelegenheit zur Erholung und zum informellen Austausch.

Fazit: Das JEV-Osterseminar 2025 in Oppeln war ein starkes Signal für die Zukunft
Das JEV-Osterseminar 2025 in Oppeln hat uns gezeigt, wie viel Potenzial in der Zusammenarbeit der deutschen Minderheitenjugend steckt. Die enge Vernetzung mit Polen, Kroatien, Ungarn, Serbien und weiteren Ländern eröffnet neue Chancen für nachhaltige Projekte.
Gemeinsam arbeiten wir daran, dass unsere Stimmen gehört werden – in der Öffentlichkeit, in der Politik und in der EU. Sichtbarkeit zählt – und Jugend zählt mit.