Anschrift

G-ral Magheru Nr. 1-3, 550185, Sibiu

Kontakt

info@adj.ro

VLÖ-Volksgruppensymposium 2025

Volkstanzgruppe des Jugendforums Hermannstadt zusammen mit Sebastian Arion, Dr. Christian Stocker, Norbert Kapeller und Bernard Gaida

Die Jugend als Brückenbauer zwischen Geschichte und Zukunft

Vom 15. bis 16. Oktober 2025 fand im Haus der Heimat in Wien das 23. VLÖ-Volksgruppensymposium unter dem Motto „80 Jahre – Vertriebene und Verbliebene – In zwei Welten“ statt.
Über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Politik, Diplomatie, Wissenschaft und Kultur kamen zusammen. Sie sprachen über Geschichte, Verantwortung und die Zukunft der deutschen Volksgruppen in Europa.

Ich durfte als Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) teilnehmen. Zugleich brachte ich als Leiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Volkstanzgruppe des Jugendforums Hermannstadt ein Stück unserer lebendigen Tradition nach Wien.

Die Jugendtanzgruppe als Botschafterin lebendiger Kultur

Gemeinsam mit Dr. Paul Jürgen Porr, dem Vorsitzenden des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR), nahm unsere Tanzgruppe am Symposium teil.
Wir bedanken uns herzlich bei den Veranstaltern und beim VLÖ für die Einladung. Sie gaben uns die Möglichkeit, die Tradition der Siebenbürger Sachsen durch Tanz den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Europa zu zeigen.

Unser Auftritt war weit mehr als ein kultureller Beitrag. Er war ein starkes Zeichen dafür, dass unsere Gemeinschaft lebt – getragen von der Jugend.
Wenn junge Menschen in Tracht tanzen und die Rhythmen ihrer Vorfahren mit Stolz zeigen, wird Geschichte greifbar.
Tradition stirbt nie, solange die Jugend sie pflegt.

Ein Forum zwischen Erinnerung, Verantwortung und Zukunft

Das Symposium bot viele eindrucksvolle Impulse.
VLÖ-Präsident Norbert Kapeller eröffnete die Veranstaltung mit einem klaren Appell an die österreichische Bundesregierung: Das Haus der Heimat soll zu einem modernen Lernort werden.
Bundeskanzler Dr. Christian Stocker, Bürgermeister Dr. Michael Ludwig und Karl von Habsburg würdigten die Arbeit des VLÖ. Sie bezeichneten den Verband als „Brückenbauer zwischen den Generationen und Nationen“.

Besonders beeindruckend war die Eröffnung der AGDM-Wanderausstellung „In zwei Welten – Deutsche Minderheiten stellen sich vor“.
Sie zeigt das Leben, die Kultur und die Herausforderungen der deutschen Minderheiten in Europa.
Bernard Gaida, Sprecher der AGDM, sagte dazu: „Heimat ist vor allem Sprache.“
Dieser Gedanke begleitet auch unsere Arbeit in der ADJ. Denn Sprache, Tanz und Begegnung sind die Säulen unserer Identität.

Wenn Geschichte tanzt: Die Rolle der Jugend

Die Teilnahme der Siebenbürgisch-Sächsichen Volkstanzgruppe des Jugendforums Hermannstadt war ein besonderes Zeichen der Verbundenheit zwischen den Volksgruppen.
Für die Jugendlichen aus Hermannstadt war es eine wertvolle Erfahrung. Sie präsentierten ihre Kultur außerhalb Rumäniens und fühlten sich als Teil eines größeren europäischen Netzwerks.

Solche Begegnungen schaffen Vertrauen, Freundschaften und neue Perspektiven.
Sie zeigen, dass kulturelle Arbeit nicht nur Vergangenheit bewahrt.
Vielmehr gestaltet sie Zukunft – eine Brücke aus Tanz, Sprache und Geschichte.

Das VLÖ-Volksgruppensymposium 2025 hat gezeigt:
Erinnerungskultur und Jugendengagement gehören zusammen.
Nur gemeinsam können wir das Europa von morgen gestalten.

Volkstanzgruppe des Jugendforums Hermannstadt zusammen mit Sebastian Arion, Dr. Christian Stocker, Norbert Kapeller und Bernard Gaida
Dr. Paul-Jürgen Porr, Vorsitzender des DFDR, zusammen mit Karl von Habsburg
Dr. Paul-Jürgen Porr - Vorsitzender des DFDR
Dr. Paul-Jürgen Porr – Vorsitzender des DFDR

Share this post :

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest
WhatsApp